Hörer*innen meiner Sendung "Meine Musik" (immer Freitags 14:05-15:50h) werden es gemerkt haben: die Welle rbbKultur heißt neuerdings radio3 und klingt, zumindest am Vormittag, sehr anders als bisher. Was nicht nur mich beruhigen dürfte: Die Sendereihe "Meine Musik" bleibt bestehen, trotz einer so genannten "Reform", die der Sender durchlaufen hat, und sie bleibt bewusst bestehen: als eine der letzten handverlesenen Autor*innen-Sendungen UND als eine der letzten Bastionen klassischer Musik im öffentlich rechtlichen Rundfunk. Falls Sie die Sendung regelmäßig hören, wissen Sie, wie sehr ich mich allwöchentlich bemühe, dem Einheitsbrei und Konsumkauderwelsch des Musikgeschäfts (Klassik wie Pop) etwas entgegenzusetzen. "Meine Musik" funktioniert nicht nach den Gesetzen des Marktes und auch nicht nach denen eines zunehmend durchformatierten Sendeapparates. Dasselbe gilt für die Sendungen meiner Kolleg*innen von "Meine Musik". Ich möchte deshalb an dieser Stelle einmal mehr betonen, wie dankbar und froh ich bin, dass wir fünf, namentlich Bernhard Schrammek (am Montag), Kai Luehrs-Kaiser (am Dienstag), Matthias Käther (am Mittwoch), Kamilla Kaiser (am Donnerstag) und ich selbst (am Freitag), unser Kleinod "Meine Musik" für Sie und uns erhalten haben, wider der Trends und wider einer immer dominanter werdenden Beliebigkeit anloger Radioprogramme. Und bei Ihnen möchte ich mich für die Treue bedanken, die ein Weitersenden erst ermöglicht. Ich hoffe sehr, dass Sie auch weiterhin einschalten, am Freitag nachmittag um 14:05 oder die Sendung nachhören, in der ARD Audiothek oder über die Webseite von radio3. Den Auftakt von "Meine Musik" unter neuem Label (mit Special Guest Kai Luehrs-Kaiser) finden Sie hier:
https://www.radiodrei.de/programm/schema/sendungen/meine_musik/archiv/20...